Mit einem gut vernetzten Energiemanagementsystem wie enerchart können verschiedene Energieträger wie Strom, Wärme, Gas, Wasser, Öl und beliebig weitere Medien über einen Messpunkt erfasst, gespeichert und vielfältig aufbereitet werden. Hierbei können Verbrauchswerte auch über virtuelle (=rechnerische) Messpunkte erhoben werden. Daher ist es naheliegend, diese Datenerhebung zur Abrechnung mit den entsprechenden Verbrauchsstellen weiter aufzubereiten.
Ein Erweiterungsmodul für Abrechnungen bringt weitere Informationen wie z.B. Adressdaten, Vertragsdaten, Netzentgelte und Tarife in das System ein und gestattet hiermit die Erstellung von Abrechnungen von Kunden, Mietern oder sonstigen internen oder externen Kostenstellen. Das System deckt folgende Einsatzszenarien im Bereich Industrie, Handel und Facility Management ab:
- Abrechnung von Mieteinheiten
In klassischen Wohn- und Gewerbeeinheiten werden den Mietern in regelmäßigem Turnus die tatsächlich verbrauchten Medien (Wasser, Strom, Wärme) in Rechnung gestellt. Hierbei kommen abzulesende oder vernetzte Zähler (auch gemischt) zum Einsatz.
Mieter können zu unterschiedlichen Konditionen (Tarife) Energie beziehen. Idealerweise sind auch Turnus-fremde Zwischenabrechnungen möglich (z.B. bei Mieterwechsel).
Fertig erzeugte Rechnungsdokumente sollen wahlweise auch per E-Mail direkt an den Debitor übermittelt oder z.B. für diesen in einem Kundenportal des Kreditors zur Verfügung gestellt werden können.
- Interne Verrechnung in Unternehmen
In größeren Unternehmen und Industriebetrieben werden die Energiekosten nach Unternehmenseinheiten (Kostenstellen) über interne Messungen aufgeschlüsselt. Die Fakturierung des Unternehmens nimmt dabei eine interne Verrechnung dieser Kosten buchhalterisch vor.
Das Modul liefert die Abrechnungsgrundlage, indem die Energie der jeweiligen Kostenstellen gemessen, Tarifen oder Verrechnungssätzen zugeordnet und entsprechende Rechnungen erzeugt werden.
- Flexible Abrechnunsgintervalle
Zur Abrechnung des tatsächlichen Energieverbrauchs kurzzeitig angemieteter Objekte oder Produktionsmittel. Hierbei kann es sich beispielsweise um „flexible Büros“ handeln, die heutzutage nicht selten auf Tagesbasis vermietet werden, um Mietwerkstätten oder beispielsweise auch um angemietete Server- und Rechnerkapazitäten.
Auch die e-Mobility fällt in dieses Einsatzgebiet. Kurzzeitig angemietete Fahrzeuge können hiermit präzise nach Energieverbrauch abgerechnet werden, sofern eine Kopplung der Verbrauchszählung mit enerchart möglich ist.
Die Abrechnungen werden hierbei nicht im Turnus, sondern meist bei Bedarf erstellt. Dies kann täglich oder sogar mehrfach pro Tag erfolgen.
- Abrechnungsprüfung
Unternehmen mit zahlreichen Niederlassungen/Filialen sollen das Modul auch zur automatisierten Überprüfung Ihrer Abrechnungen nutzen können. Für diesen Fall werden die vom Modul erzeugten Vergleichsabrechnungen in einer Form aufbereitet, die einen möglichst effizienten Soll-Ist-Abgleich ermöglicht.
Für dieses Szenario sind weitere Rechnungspositionen wie z.B. Netzentgelte und vertragliche Festposten zu berücksichtigen.
Gerne präsentieren wir Ihnen bereits erstellte Abrechnungssysteme und erörtern Ihr individuelles Vorhaben in Sachen Energieabrechnung.